upload/posts/thumbs/729158_95549788.jpg Rubrik: Still-Mythen

Stillen zehrt-mein Baby saugt mich aus Datum: 23. November 2011

Egal ob bei Erkältungen der Mutter, Stressgefühlen, Müdigkeit u.ä., oft wird schnell ein Hauptverantwortlicher gefunden: das viele stillen...

Nun finden es viele Mühsig, andere Ursachen zu sehen.Doch oft ist nicht das stillen das Problem, sondern die Umwelt, die zuviel von den jungen Müttern verlangt. Sei es die immer währende Präsenz den Kindern gegenüber, ein beibungsloser Ablauf des Alltäglichen Lebens, ein ordentlicher Haushalt, gute Laune zu jeder Zeit und noch treusorgende Ehefrau. Später dann noch die anforderung vieler, weiter ihrem Beruf nach zu gehen und auch da "alles im Griff" zu haben...


Schnell kann es sein, dass dann das Stillen als ein Kraftraubender und Zeitaufwändiger Faktor angesehen wird und es zur Erstmaßnahme gerät, dies zu reduzieren oder gar abzustellen, um etwas mehr Freiheiten zu haben oder gar, um wieder zu mehr Kräften zu gelangen.


Zur Beruhigung aller, die wissen möchten, ob nun das Stillen den Körper auszehrt, hier ein paar Fakten:


-das Stillen erleichtert nach der Geburt ein zuviel an Gewicht schneller wieder abzbauen (Achtung:keine Radikaldiäten, diese zehren tatsächlich, sondern gut und ausgewogen nach Hungergefühl essen, dann wird der Körper auf angemesseneer Weise abnehmen, ohne dir oder dem Stillen zu schaden)

-der Körper legt eben in der Schwangerschaft Polster an, die dann in der ersten, anstrengenden Stillzeit überbrücken helfen, wenn wir mal nicht zu einem super-Mittags-Menü kommen; deswegen sollten wir schon in der schwangerschaft auf Diäten verzichten und ein paar Kilos mehr gelassen sehen; schließlich sind wir schwanger, und nicht vollzeit-schlanke-Models...was nicht heißt, für 2 zu essen, sondern einfach seinem Hunger nach zu geben und essen, keine Mahlzeiten absichtlich und öfter übergehen; unser Ungeborenes braucht jetzt alle wichtigen Nähr und-Vitalstoffe und das ganze aus einer ausgewogenen Ernährung von seiten der Mutter, nicht in Form von Kapseln...

Doch warum fühlen sich (stillende) Mütter oft überlastet? Vielleicht helfen ja noch diese Überlegungen:


-Mütter sollten wieder einen geregelten Mittagsschlaf einführen, nicht nur für die Kinder, sondern auch für sich; vielleicht mit Baby zusammen oder seperat: nutze die Zeit wo das Baby schläft zum selber ausruhen denn:

als Mutter sind wir oft 24 Stunden Täglich im Volleinsatz,alle 7 Tage in der Woche, das ganze  52 mal im Jahr und das ohne gesetzliche Ruhepause. Sowas wird heute in unsere Gesellschaft keinen Arbeitnehmer zugemutet.

-Mütter brauchen Unterstützung für die vielen Anforderungen, um sich voll und ganz auf Ihre Kinder und auch sich selber zu konzentrieren. Hier kann man event. auch professionelle hilfe in Anspruch nehmen oder zumindest in anstrengenden Zeitspannen mal aus der Familie Hilfe holen

-Mütter denken oft zu letzt an sich selber, nach Kindern, Ehemnann und Haushalt.Hier müssen sie an sich arbeiten, hier liegt auch oft ein Hauptproblem.

 

Unser Fazit: Das Stillen zehrt nicht, unser Körper ist dafür bestens gerüstet. Doch die vielen anderen Anforderungen brennen unseren Akku nieder, hier brauchen Frauen Unterstützung und Zuspruch, damit nicht ausgerechnet etwas so wertvolles wie das Stillen aus falschen Verständniss heraus abgewertet und schlecht gemacht wird. Denn dieses veranlasst so manche Mutter, ab zu stillen in der Hoffnung, es so der Umwelt gerechter zu machen und somit auch für sich selber einfacher.


cheekySehen wir das Stillen doch lieber mal aus einer positiven Warte aus: als einen Kostbaren Schatz in der Mutter-Kind-Beziehung und vielleicht als Ruhe-Oase in der Stürmischen Familien-Zeit. Als etwas, wo wir uns zurück ziehen und eine Pause einlegen können. Das stillen nicht nebenher erledigen, sondern selber Kraft tanken indem wir die Minuten genießen und ausruhen und die Zweisamkeit mit unsern nicht lange klein bleibenden Babys genießen!!!cheeky



Viel Kraft und eine entspanntere Stillzeit wünscht

Madlen

 


 

Wenn Sie Unterstützung und mehr Informationen über das Stillen benötigen, dann wenden Sie sich an eine LaLecheLiga-Beraterin oder eine andere medizinischen Fachperson,
die sich mit dem Stillen auskennt. Fragen Sie hier auch nach deren Ausbildung/Qualifikation. Ein langsam zunehmendes Baby sollte regelmäßig von seinem Kinderarzt untersucht
und alle Maßnahmen mit ihm besprochen werden.

 

Quelle: LaLecheLiga Deutschland e.V.
 



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